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18.01.2023: Stuttgarter Zeitung 17.01.2023

Bild: Stuttgarter Zeitung 17.01.2023

Wenn jede Aktion wie ein Elfmeter ist


17.01.2023 - 15:33 Uhr


Der Billard Club Stuttgart kämpft in der Snooker-Bundesliga um den Klassenverbleib. Durch den Doppelsieg über die Roth Pool Factory ist man dem Ziel einen gehörigen Schritt nähergekommen.

Von Patrick Einsle

Obwohl acht Snooker-Spieler zugleich am Werke sind, ist es sehr ruhig in den Räumlichkeiten des Billard Club Stuttgart 1891, kurz BC Stuttgart, in Feuerbach. In der Bundesliga ging es am vergangenen Samstag im direkten Abstiegsduell gegen die TSG 08 Roth Pool Factory. Die Brisanz ist hoch, der Lärmpegel, so wird gebeten, muss aber ganz niedrig sein.

„Insgesamt ist Snooker ein leiser Sport“, erklärt der BC-Vorsitzende Davut Dikme. Außer dem Geräusch von aufeinanderprallenden Kugeln und dem Ansagen der Punkte durch die Schiedsrichter, ist nicht viel zu hören. Das liegt daran, weil sich die Spieler sehr konzentrieren und fokussieren müssen. Während einerseits der mentale Anspruch sehr hoch ist, muss beim Snooker die Präzision stimmen. „Es geht teilweise um Millimeter“, sagt Dikme.


Coolness ist gefragt

Es bedarf im Snooker immer wieder an „Coolness“, wie der 50-Jährige sagt, der selbst aushil!, wenn Not am Mann ist. Einfache Aktionen gebe es nicht bei dieser Sportart, jeder Stoß muss mit der höchsten Konzentration angegangen werden. „Im Snooker ist jeder Ball wie ein Elfmeter beim Fußball“, vergleicht Dikme. „Wenn die Chance da ist, darf man nicht das Zittern anfangen.“

Auf innere Ruhe kommt es oft an, auch wenn es zu schwierigen Situationen kommt. So war der BC Stuttgart am vergangenen Wochenende quasi schon zum Siegen verdammt, nachdem man zuvor erst einen Saisonsieg einfahren konnte. Gleich zwei Mal ging es gegen die Kontrahenten aus Roth, welche auf ihr Heimrecht verzichteten, da das Equipment beim BC Stuttgart gut ist und man so nicht von einem auf den anderen Tag verreisen müsste.

Was die Terminierung angeht, gab es kurz vor Spielbeginn am Samstag jedoch Ungereimtheiten, wodurch es hektisch wurde. „Das ist keine gute Voraussetzung, das war unglücklich“, sagt Dikme. Dennoch war der BC erfolgreich. Mit zwei Siegen (7:1 und 5:3) ziehen die Stuttgarter an Roth vorbei und liegen nun auf Rang fünf der Bundesliga- Tabelle. Die beiden Letztplatzierten steigen ab, der Sechste muss in die Relegation. Schon vor den beiden Siegen zeigte sich der Präsident zuversichtlich: „Ich mache mir um den Klassenverbleib keine Sorgen.“

Von vornherein war der Klassenverbleib das erklärte Ziel. Was beim Vorjahres-Vierten nach Tiefstapeln klingt, hat personelle Gründe. Laut Dikme konnte der BC erstmals mit der Top-Besetzung antreten. Manuel Ederer, Soner Sari und Patrick Einsle wohnen allesamt nicht in Stuttgart und müssen selbst für Heimspiele anreisen. Berufsbedingt ist dies nicht immer möglich. Selbst die erste Bundesliga ist Amateursport, nur vereinzelt spielen Profis mit. Den Sprung zum Profi möchte Stuttgarts Umut Dikme scha"en. Der Sohn des Präsidenten bekam nach seiner Ausbildung bei Mercedes eine Festanstellung als Mechatroniker angeboten, schlug diese jedoch aus, um sich voll und ganz auf den Snooker-Sport zu konzentrieren.

Dafür ist der 22-Jährige des Ö!eren in England, um dort mit Profis zu trainieren, und kann deshalb dem BC nicht immer helfen, den Klassenverbleib zu scha"en. Weltweit spielt Umut Dikme Turniere, um sich weiterzuentwickeln und sich einen Platz bei der Main Tour ergattern zu können. Denn dann wäre er bei der World Snooker Tour unter Vertrag und auf dem Papier Profi. „Das ist das Ziel von Umut“, erzählt Vater Davut Dikme. „Mich hat es gefreut, als er mit zwölf Jahren mitspielen wollte. Seitdem lässt er das Queue nicht mehr aus der Hand.“

International hat Umut Dikme 2022 Aufsehen erregt. Bei den World Games, einem international besetzten Turnier auf Amateur-Ebene, kam er bis ins Viertelfinale, bei der Europameisterschascheiterte der Stuttgarter erst im Halbfinale. Jeweils verpasste er die besten Platzierungen, die die Qualifikation zur Main Tour bedeutet hätten. „Umut steht kurz vor dem Ziel“, erzählt der Vater stolz. „Seine Priorität liegt darauf, Profi zu werden.“

Alles begann mit einem Tisch

Dass es Snooker beim BC Stuttgart überhaupt gibt, ist Davut Dikme zu verdanken. 2006 mietete er einen Privatraum an und stellte einen einzigen Snooker-Tisch hinein. Als die Nachfrage größer wurde und mehr Tische benötigt wurden, fragte er beim BC an – so hat der Verein seit 2007 eine Snooker-Abteilung. Von ganz unten gestartet, stiegen die Stuttgarter 2010 erstmals in die Bundesliga auf, in der Debütsaison stieg der BC aber direkt wieder ab. 2014 gewann das Team aus der Landeshauptstadt als Aufsteiger dann die deutsche Meisterscha!. 2017 folgte der nächste Bundesliga-Titel.

Rund um Snooker Snooker

ist eine Spielvariante des Billards auf einem größeren Tisch. Darauf liegen 15 rote Bälle sowie sechs weitere in unterschiedlichen Farben. Die roten Kugeln werden in einem Dreieck aufgebaut, die farbigen werden auf ihre Stammpositionen (Spots) gesetzt. Ein Spieler muss zuerst einen roten Ball lochen, also in einer Tasche versenken, um dann eine beliebige Kugel der farbigen zu versenken. Gelingt ihm das, wiederholt sich der Vorgang, bis er nicht mehr tri#. Diese Punkte werden je nach Wertigkeit der Kugeln zusammengerechnet. Nachdem die Farbigen versenkt wurden, werden sie an ihre Stammposition zurückgelegt, während die Roten in den Taschen bleiben. Nachdem die letzte rote Kugel versenkt wurde und der Versuch, eine Farbige einzulochen, vorbei ist, versuchen die Spieler, die Farbigen aufsteigend in der Reihenfolge ihrer Wertung zu lochen. Danach ist ein Frame zu Ende. Mindestens vier Punkte gibt es darüber hinaus für den Gegner, wenn man ein Foul begeht, also keine Kugel Trift oder eine andere Farbe, als angesagt.

Snooker-Bundesliga

Dort werden bei einem Spieltag acht Begegnungen im Eins-gegen-Eins ausgetragen. Wer zuerst drei Frames gewinnt, ist Sieger der Begegnung. Die Mannscha!, die mehr Begegnungen für sich entscheidet, gewinnt den Spieltag.


 

30.12.2022: Die neuen Weltrekordler - 52 Stunden Billard Marathon

Bild: Die neuen Weltrekordler - 52 Stunden Billard Marathon

Der Ludwigsburger Ersin Doğan und der Kornwestheimer Cemal Çay liefern sich die längste Partie aller Zeiten und wollen nun ins Guinness-Buch der Rekorde.
Stuttgart/Ludwigsburg. Um 14 Uhr schallt am Donnerstagmittag die Hymne der Sieger durch den BC Stuttgart im Stadtteil Feuerbach – „We are the Champions“ von Queen. Ersin Dogan und Cemal Çay liegen sich in den Armen, während Konfetti auf die beiden regnet. Bunte Luftballons fluten ihren Billardtisch, an dem sie sich zuvor das längste Match aller Zeiten geliefert haben: 52 Stunden Dreiband-Billard seit Dienstagmorgen am Stück.
Den bisherigen Rekord von 45 Stunden und zehn Minuten, der 2004 in den Niederlanden aufgestellt wurde, haben der Ludwigsburger Dogan und der Kornwestheimer Çay, die beide für den Autozulieferer Bosch arbeiten, bereits am Donnerstagmorgen geknackt. „Wir wollten aber noch etwas draufpacken, damit keiner auf die Idee kommt, uns den Rekord streitig zu machen“, sagt Dogan. Der wird sie nun ins Guinness-Buch der Rekorde bringen.
Die Hände sind blau von der Kreide
Die Müdigkeit, die ihn gerade noch ergriffen hat, ist weg. „Ich habe keine Schmerzen, aber es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren“, sagt Dogan. Çay zeigt seine Hände, die von mehr als zwei Tagen Billard schwielig sind und blau von der Kreide, mit der er seinen Queue in Form hält.
Ihren Tiefpunkt hatten die beiden in der ersten Nacht – bis die ersten Sonnenstrahlen den Billardclub erreichten. „Von da an lief es fast wie von selbst“, sagt Dogan. Neben ihm steht Willi Mellitzer, geprüfter Schiedsrichter und Zeuge des Rekordspiels. „Es war unglaublich, auch nach 50 Stunden noch so gepflegtes Billard zu erleben“, sagt Mellitzer. Das Spiel endete übrigens 17:13 für Çay, aber das spielt am Donnerstag keine Rolle.
Erst mal eine Woche billardfrei
Dogan will sich nun Ruhe gönnen, aber an Silvester schon wieder in Budapest sein, wohin Bosch ihn entsandt hat. Çay sagt: „Ich möchte eine Woche lang keinen Queue sehen.“ Doch dann geht es weiter mit ihrem Billardprojekt auf Youtube, Facebook und Tiktok, das sie Night Café getauft haben. Dogan: „Es warten neue Aufgaben auf uns.“

 

30.11.2022: 52 Stunden Billard Marathon - Guinness Weltrekordversuch

Bild: 52 Stunden Billard Marathon - Guinness Weltrekordversuch

Vor knapp 20 Jahren haben Jeff Fijneman und Arie Hermans den bis heute aktuellen Guinness Weltrekord in der Kategorie "Longest marathon playing three cushion billiards (singles)" aufgestellt. Von 12. bis 14. Februar 2004 absolvierten Fijneman und Hermans in Oosterhout (NL) ein Dreibandmatch über 45 Stunden und 10 Minuten - mehr dazu auf der Guinness Website.

Nun möchten die beiden Stuttgarter Billardspieler Ersin Dogan und Cemal Cay die Marke von 50 Stunden Dauerbillard knacken. Der Weltrekordversuch ist ein gemeinsames Projekt von Cays und Dogans "Night Café" und dem Billardclub BC Stuttgart 1891 e.V., in dessen Räumlichkeiten der Weltrekordversuch stattfinden wird.

Der BC Stuttgart verfügt über ein MWS System, mit dem das gesamte Match aufgezeichnet und im kostenlosen Livestream auf MYWEBSPORT.COM übertragen wird. Der Start des Weltrekordversuchs ist für den 27. Dezember um 10:00 Uhr geplant, die anvisierten 50 Stunden Spieldauer würden die beiden Rekordanwärter demnach am 29. Dezember um 12:00 Uhr erreichen. Mit MYWEBSPORT seid ihr durchgehend live dabei. Also: Save the date!

Wir suchen Sponsoren für unser Event.

Sie können auch unserem Verein durch Spenden unterstützen. 

Wir brauchen;

- Billardqueues

- Sitzgelegenheiten

- Renovierungsarbeiten

- Ausstattungen

Kontakt: +4917660306162      Email: weltrekord@billiard-stuttgart.de

 

21.11.2022: Einladung LM Freie Partie großes Billard

Bild: Einladung LM Freie Partie großes Billard

Am 17.12.2022 findet bei BC Stuttgart 1891 die LM Freie Partie großes Billard statt. 
Details siehe Einladung.
Ich wünsche den Teilnehmern viel Erfolg.

Mit sportlichem Gruß

Volker Schneider
LASPO Karambol

ANLAGE:
- Einladung V1
 
Quelle: https://www.billard-bvbw.de

20.11.2022: BVBW in 4 Finalspielen beteiligt - 3 Deutsche Meister und 3 mal Vizemeister

Bild: BVBW in 4 Finalspielen beteiligt - 3 Deutsche Meister und 3 mal Vizemeister

Am letzten Tag der Deutschen Meisterschaft ist der BVBW gleich in 4 Finalspielen mit seinen Teilnehmern vertreten. Davon in zwei Spielen sogar mit beiden Beteiligten.

Tina Vogelmann vom BULL Leonberg-Höfingen im 9er Ball der Damen

Markus Kamuf vom BSF Kurpfalz im 9er Ball der Senioren

Richard Wienold von der TSG Heilbronn im Snooker der Herren

waren in den Finalspielen erfolgreich und sind Deutsche Meister. 


Umut Dikme vom BC Stuttgart 1891 im Snooker Herren

Steffen Groß vom BC Bad Schussenried im 9er Ball Senioren

Ricardo Gutjahr von BULL Leonberg-Höfingen im 9er Ball der Herren

sind Deutsche Vizemeister.

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Quelle: https://www.billard-bvbw.de

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18.01.2023: Stuttgarter Zeitung 17.01.2023

Wenn jede Aktion wie ein Elfmeter ist


17.01.2023 - 15:33 Uhr


Der Billard Club Stuttgart kämpft in der Snooker-Bundesliga um den Klassenverbleib. Durch den Doppelsieg über die Roth Pool Factory ist man dem Ziel einen gehörigen Schritt nähergekommen.

Von Patrick Einsle

Obwohl acht Snooker-Spieler zugleich am Werke sind, ist es sehr ruhig in den Räumlichkeiten des Billard Club Stuttgart 1891, kurz BC Stuttgart, in Feuerbach. In der Bundesliga ging es am vergangenen Samstag im direkten Abstiegsduell gegen die TSG 08 Roth Pool Factory. Die Brisanz ist hoch, der Lärmpegel, so wird gebeten, muss aber ganz niedrig sein.

„Insgesamt ist Snooker ein leiser Sport“, erklärt der BC-Vorsitzende Davut Dikme. Außer dem Geräusch von aufeinanderprallenden Kugeln und dem Ansagen der Punkte durch die Schiedsrichter, ist nicht viel zu hören. Das liegt daran, weil sich die Spieler sehr konzentrieren und fokussieren müssen. Während einerseits der mentale Anspruch sehr hoch ist, muss beim Snooker die Präzision stimmen. „Es geht teilweise um Millimeter“, sagt Dikme.


Coolness ist gefragt

Es bedarf im Snooker immer wieder an „Coolness“, wie der 50-Jährige sagt, der selbst aushil!, wenn Not am Mann ist. Einfache Aktionen gebe es nicht bei dieser Sportart, jeder Stoß muss mit der höchsten Konzentration angegangen werden. „Im Snooker ist jeder Ball wie ein Elfmeter beim Fußball“, vergleicht Dikme. „Wenn die Chance da ist, darf man nicht das Zittern anfangen.“

Auf innere Ruhe kommt es oft an, auch wenn es zu schwierigen Situationen kommt. So war der BC Stuttgart am vergangenen Wochenende quasi schon zum Siegen verdammt, nachdem man zuvor erst einen Saisonsieg einfahren konnte. Gleich zwei Mal ging es gegen die Kontrahenten aus Roth, welche auf ihr Heimrecht verzichteten, da das Equipment beim BC Stuttgart gut ist und man so nicht von einem auf den anderen Tag verreisen müsste.

Was die Terminierung angeht, gab es kurz vor Spielbeginn am Samstag jedoch Ungereimtheiten, wodurch es hektisch wurde. „Das ist keine gute Voraussetzung, das war unglücklich“, sagt Dikme. Dennoch war der BC erfolgreich. Mit zwei Siegen (7:1 und 5:3) ziehen die Stuttgarter an Roth vorbei und liegen nun auf Rang fünf der Bundesliga- Tabelle. Die beiden Letztplatzierten steigen ab, der Sechste muss in die Relegation. Schon vor den beiden Siegen zeigte sich der Präsident zuversichtlich: „Ich mache mir um den Klassenverbleib keine Sorgen.“

Von vornherein war der Klassenverbleib das erklärte Ziel. Was beim Vorjahres-Vierten nach Tiefstapeln klingt, hat personelle Gründe. Laut Dikme konnte der BC erstmals mit der Top-Besetzung antreten. Manuel Ederer, Soner Sari und Patrick Einsle wohnen allesamt nicht in Stuttgart und müssen selbst für Heimspiele anreisen. Berufsbedingt ist dies nicht immer möglich. Selbst die erste Bundesliga ist Amateursport, nur vereinzelt spielen Profis mit. Den Sprung zum Profi möchte Stuttgarts Umut Dikme scha"en. Der Sohn des Präsidenten bekam nach seiner Ausbildung bei Mercedes eine Festanstellung als Mechatroniker angeboten, schlug diese jedoch aus, um sich voll und ganz auf den Snooker-Sport zu konzentrieren.

Dafür ist der 22-Jährige des Ö!eren in England, um dort mit Profis zu trainieren, und kann deshalb dem BC nicht immer helfen, den Klassenverbleib zu scha"en. Weltweit spielt Umut Dikme Turniere, um sich weiterzuentwickeln und sich einen Platz bei der Main Tour ergattern zu können. Denn dann wäre er bei der World Snooker Tour unter Vertrag und auf dem Papier Profi. „Das ist das Ziel von Umut“, erzählt Vater Davut Dikme. „Mich hat es gefreut, als er mit zwölf Jahren mitspielen wollte. Seitdem lässt er das Queue nicht mehr aus der Hand.“

International hat Umut Dikme 2022 Aufsehen erregt. Bei den World Games, einem international besetzten Turnier auf Amateur-Ebene, kam er bis ins Viertelfinale, bei der Europameisterschascheiterte der Stuttgarter erst im Halbfinale. Jeweils verpasste er die besten Platzierungen, die die Qualifikation zur Main Tour bedeutet hätten. „Umut steht kurz vor dem Ziel“, erzählt der Vater stolz. „Seine Priorität liegt darauf, Profi zu werden.“

Alles begann mit einem Tisch

Dass es Snooker beim BC Stuttgart überhaupt gibt, ist Davut Dikme zu verdanken. 2006 mietete er einen Privatraum an und stellte einen einzigen Snooker-Tisch hinein. Als die Nachfrage größer wurde und mehr Tische benötigt wurden, fragte er beim BC an – so hat der Verein seit 2007 eine Snooker-Abteilung. Von ganz unten gestartet, stiegen die Stuttgarter 2010 erstmals in die Bundesliga auf, in der Debütsaison stieg der BC aber direkt wieder ab. 2014 gewann das Team aus der Landeshauptstadt als Aufsteiger dann die deutsche Meisterscha!. 2017 folgte der nächste Bundesliga-Titel.

Rund um Snooker Snooker

ist eine Spielvariante des Billards auf einem größeren Tisch. Darauf liegen 15 rote Bälle sowie sechs weitere in unterschiedlichen Farben. Die roten Kugeln werden in einem Dreieck aufgebaut, die farbigen werden auf ihre Stammpositionen (Spots) gesetzt. Ein Spieler muss zuerst einen roten Ball lochen, also in einer Tasche versenken, um dann eine beliebige Kugel der farbigen zu versenken. Gelingt ihm das, wiederholt sich der Vorgang, bis er nicht mehr tri#. Diese Punkte werden je nach Wertigkeit der Kugeln zusammengerechnet. Nachdem die Farbigen versenkt wurden, werden sie an ihre Stammposition zurückgelegt, während die Roten in den Taschen bleiben. Nachdem die letzte rote Kugel versenkt wurde und der Versuch, eine Farbige einzulochen, vorbei ist, versuchen die Spieler, die Farbigen aufsteigend in der Reihenfolge ihrer Wertung zu lochen. Danach ist ein Frame zu Ende. Mindestens vier Punkte gibt es darüber hinaus für den Gegner, wenn man ein Foul begeht, also keine Kugel Trift oder eine andere Farbe, als angesagt.

Snooker-Bundesliga

Dort werden bei einem Spieltag acht Begegnungen im Eins-gegen-Eins ausgetragen. Wer zuerst drei Frames gewinnt, ist Sieger der Begegnung. Die Mannscha!, die mehr Begegnungen für sich entscheidet, gewinnt den Spieltag.